Wenn Sie sich bereits mitten in einem deutschen Fernstudium befinden, sich aber mehr und mehr zur Schweiz hingezogen fühlen ist der Gedanke, das gesamte Fernstudium in die Schweiz zu verlegen, naheliegend.
Liegt Ihr Wohnort im Grenzgebiet zur Schweiz und Sie interessieren sich dafür, einen Teil des Fernstudiums in französischer Sprache zu absolvieren? Dann sollten Sie ernsthaft über einen Wechsel der Hochschule nachdenken.
Andererseits unterliegen Fernhochschulen mittlerweile modernsten Begebenheiten, sodass ein Wohnortswechsel allein nicht unbedingt ein Grund dafür sein muss, den Anbieter zu wechseln.
In Deutschland studieren und in der Schweiz leben?
Ein Abschluss an einer deutschen Hochschule ist im Allgemeinen international gerne gesehen. Ist die Wahl auf ein Fernstudium gefallen, so haben Sie nicht nur die Möglichkeit Ihre Zeit frei einzuteilen, sondern auch ortsunabhängig zu studieren.
Entscheiden Sie sich beispielsweise während eines in Deutschland begonnenen Fernstudium dafür Ihren Wohnort in die Schweiz zu verlegen, stellt dies keine Schwierigkeit dar. Sie sollten Ihre Fernhochschule in Deutschland lediglich über Ihren Umzug informieren, damit Sie zukünftige Unterrichtsmaterialien rechtzeitig an die richtige Anschrift geliefert bekommen.
In Zeiten der Digitalisierung ist oftmals auch der elektronische Weg zur Übermittlung der Lehrmaterialien möglich.
Wenn Sie einen Umzug in die Schweiz planen ist es in jedem Fall ratsam, im Vorfeld das Gespräch mit einem Studienberater aufzusuchen. Dieser steht Ihnen mit seinem Fachwissen beratend zur Seite und ist für Sie da wenn es darum geht, letzte Fragen zu klären.
In diesem Rahmen macht es Sinn, die Wahrnehmung verpflichtender Präsenzveranstaltungen zu organisieren. Oftmals können diese durch Online-Seminare ersetzt oder mündliche Prüfungen via Live-Chat abgehalten werden.
Dennoch gibt es gelegentlich die ein oder andere Massnahme oder Prüfung, welche Ihre Anwesenheit verlangt. Befindet sich Ihr Wohnort in der Schweiz, sollten Sie frühzeitig klären, ob sich solche Veranstaltungen bündeln lassen, sodass Kosten für Anreise und Unterkunft eingespart werden können.
Befinden Sie sich nur für einen befristeten Zeitraum wie beispielsweise ein Semester in der Schweiz, so ist es meist möglich die Präsenzzeiten bis zu Ihrer Rückkehr aufzuschieben.
Informieren Sie sich zudem über die Möglichkeit, deutsche Prüfungen in der Schweiz abzulegen. Hierfür stehen Ihnen meist Goethe-Institute, Auslandsvertretungen oder Kooperationspartner wie unter anderem die Fernuniversität Hagen zur Verfügung.
Die Fernuniversität Hagen als Kooperationspartner in der Schweiz
Als Student der Fernuniversität Hagen mit Wohnsitz Schweiz kommen Sie in den Genuss verschiedener Betreuungsangebote vor Ort. In Zürich beinhalten diese die Teilnahme an verschiedenen Tutorials oder studienbegleitenden Veranstaltungen wie den Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken.
Vor Ort bietet sich Ihnen die Gelegenheit, sich mit weiteren Studenten auszutauschen. Auf diesem Wege bilden sich schnell Lerngruppen, wodurch sich die Lerninhalte einfacher verinnerlichen lassen.
Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit einen Fachberater vor Ort aufzusuchen, welcher sich Ihren individuellen Anliegen annimmt.
An den sogenannten Beratungstagen ist es Ihnen möglich, diverse Hausarbeiten und Aufgaben persönlich zur Korrektur abzugeben.
Was ist bei einem Hochschulwechsel in die Schweiz zu beachten?
Ein Fernstudium in der Schweiz bringt unter bestimmten Voraussetzungen entscheidende Vorteile gegenüber einem Abschluss in Deutschland mit sich. So haben Sie auf diese Weise beispielsweise die Möglichkeit einen Teil des Studiums in französisch zu belegen, was Ihre bisherigen Sprachkenntnisse erheblich aufwertet.
Wenn Sie sich dazu entschließen, die Hochschule inmitten eines Fernstudiums zu wechseln, sollten Sie folgende Dinge unbedingt beachten:
Den passenden Studiengang ausfindig machen
Möchten Sie Ihrem bisherigen Studiengang weiterhin treu bleiben und diesen lediglich an einer anderen Hochschule fortsetzen?
Damit dies auch gelingt, sollten Sie genauer hinschauen und sich die jeweilige Beschreibung des Studiengangs sowie dessen Modulverlauf genau durchlesen.
Denn selbst wenn sich die Bezeichnung eines Studiengangs verschiedener Hochschulen deckt bedeutet dies nicht unbedingt, dass auch deren Inhalt übereinstimmt.
Sollten Sie sich beim Wechsel Ihrer Hochschule unsicher sein, kann ein Gespräch bei der allgemeinen Studienberatung weiterhelfen.
Zudem sollten Sie bedenken, dass ein Hochschulwechsel meist nur zum Beginn eines Semesters durchgeführt werden kann.
Fördergelder wie beispielsweise BAföG können trotz einer neuen Hochschule weiter bezogen werden unter der Voraussetzung, dass ein Abschluss im Rahmen der Regelstudienzeit zu erwarten ist.
Grundsätzlich variieren die Bewerbungsfristen der einzelnen Hochschulen, daher ist es ratsam sich vorzeitig zu erkundigen.
Wie werden bisherige Leistungen anerkannt?
Damit Sie beim Hochschulwechsel in Ihrem Studiengang keine wertvolle Zeit verlieren, sollten Sie sich genau darüber informieren welche Leistungen anerkannt werden.
Wurden bereits Module absolviert, die die Zielhochschule nicht im Angebot beinhaltet, so werden diese Credit Points nur in Ausnahmefällen berücksichtigt.
Inwieweit Ihre erzielten Credit Points Ihren weiteren Studienverlauf begünstigen, hängt von der jeweiligen Hochschule ab, da jede Einrichtung eigene Maßstäbe zugrunde legt.
Da das Verfahren zur Anerkennung vorhandener Leistungen in der Regel einige Zeit in Anspruch nimmt, sollten Sie die erforderlichen Anträge so vorausschauend wie möglich stellen.
Hierfür wenden Sie sich nach erfolgreicher Immatrikulation an das Prüfungsamt Ihrer neuen Hochschule.