Work Life balance schweiz

5 Tipps, wie Sie im Fernstudium eine gute Work-Life-Balace wahren

Wenn Sie sich für ein Fernstudium entscheiden, sind viele Faktoren erfolgsrelevant: Motivation und Durchhaltevermögen ebenso wie eine gute Zeiteinteilung und eine ausgewogene Work-Life-Balance. Was versteht man unter letzterer, und wie kann sie gelingen, damit Sie Ihr Fernstudium erfolgversprechend absolvieren?

 

Jede/r hat eine eigene Work-Life-Balance – finden Sie Ihre!

Unter dem populär gewordenen Schlagwort Work-Life-Balance versteht man den gelebten Einklang zwischen dem Berufs- und Privatleben. Wie diese Balance aussieht, ist letztlich Geschmacks- und Charaktersache. Während einige Menschen in ihren Plänen und Bestrebungen aufgehen, etwa Künstler und Pädagogen, aber auch Wissenschaftler und IT-ler, grenzen andere ihr Berufs- und ihr Privatleben voneinander ab und finden im Ausgleich ihre Balance. Dies kann der kaufmännische Mitarbeiter sein, der im Fitness-Studio trainiert, die Erzieherin, die sich mit Yoga regeneriert, oder der Schichtarbeiter, der sich auf Pauschalreisen verwöhnen lässt.

 

Wie integrieren Sie das Fernstudium in Ihre Work-Life-Balance?

Ihr E-Learning sollte sich in die persönliche Work-Life-Balance flexibel integrieren lassen, damit sie es zwischen Ihren sonstigen Verpflichtungen und Ihrer Freizeit quasi jonglieren können, um dennoch ausgeglichen zu sein. Denn nur wenn Ihre Energie, Ihr Glücksgefühl und Ihre Ausdauer stimmen, ist Ihr Studium von Erfolg gekrönt.

 

5 Tipps, wie Sie Beruf, Familie, Freizeit und Fernstudium unter einen Hut bekommen

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit das Fernstudieren erfolgreich ist? Welche Anforderungen an sich selbst und Ihr Umfeld sollten Sie sich setzen, bevor Sie Ihren Studienvertrag unterzeichnen? Dazu die nachfolgenden 5 Tipps.

Tipp 1: Definieren Sie klare Ziele und Wertmassstäbe

Machen Sie sich zu Beginn Ihres Studiums und in regelmässigen Intervallen Ihre Werte, Ziele und Teilziele bewusst. Wozu soll Ihr Studium gut sein? Was treibt Sie an, und wie möchten Sie es beruflich nutzen?

Solle das Studium

  • …Ihnen zu mehr Know-how im beruflichen Alltag verhelfen?
  • …dazu führen, dass Sie beruflich aufsteigen und finanziell profitieren?
  • Planen Sie einen beruflichen Umstieg, um befriedigender zu leben und zu arbeiten?
  • Oder möchten Sie sich nach vielen Jahren endlich Ihre gelebte Profession ermöglichen?

 

Überprüfen Sie, ob ihre Studienmodule, deren zeitliche Struktur, Ihre Leistungen, Ihre Noten und Ihre Zufriedenheit mit diesen Werten und Zielen Schritt halten.

  • Kann Ihr Lernerfolg mithalten?
  • Haben Sie „Luft nach oben“ oder wird Ihr Leistungshorizont eng? Fühlen Sie sich in den Lernfeldern und im studentischen Umfeld wohl?
  • Welche Alltagshürden gilt es zu bewältigen? (Klausurphasen, „Aufschieberitis“, familiäre Unterbrechungen, Schichtdienst)
  • Wie bewältigen und entflechten sie diese Probleme? Durch eine Studienzeitverlängerung, die Delegation beruflicher und familiärer Aufgaben oder den zeitweisen Verzicht auf nicht zwingend notwendige Zusatzbelastungen wie Ehrenämter, Aussentermine usw.?
  • Fällen Sie Ihre persönlichen Beschlüsse und kommunizieren sie diese: im Job ebenso wie zu Hause. Denn nur wenn Sie Ihr Lernumfeld entsprechend programmieren, sind Sie aktionsfähig und erfolgreich.

 

Tipp 2: Setzen Sie Prioritäten und planen Sie vernünftig

Setzen Sie jeden Ihrer „Beschlüsse“ tagtäglich um und überprüfen Sie Ihre Erfolge, speziell in Zeiten des Zweifels. Waren die Wege zur Arbeit und zurück zu bewältigen? Könnte eine Bahnfahrt, während der sie ihre Selbstlernphase absolvieren, eine Lösung sein? Gestalten Sie Ihr Home-Office effizient? Oder waren Sie abgelenkt durch das häusliche Chaos?

Welcher Typ sind Sie überhaupt: Nachtigall oder Lerche? Bekanntlich gibt es Früh- und Spätaufsteher. Zu welcher Kategorie zählen Sie? Lieben Sie das morgendliche Lernen vor Arbeitsbeginn? Oder lernen Sie am effizientesten, wenn alle zu Bett sind? Es soll Mütter und Väter geben, die ihr E-Learning auf Spielplätzen absolvieren, wie die Werbebilder dies suggerieren. Andere Menschen benötigen zum Studieren einen abgeschlossenen Raum.

Wie passt Ihr Lernraum und Rhythmus zum Studienprogramm? Theorieseminare verlangen Konzentration. Andere Module wie Counselling „schreien“ sprichwörtlich nach der Umsetzung im Alltag. Lernen Sie so, dass „beide“ profitieren: Sie UND Ihr Studienziel!

Für ein effizientes Zeitmanagement gibt es verschiedenste Techniken wie die Kanban-Tafel, die Pomodoro-Technik oder das Pareto-Prinzip. Holen Sie sich die entsprechenden Anregungen und setzen Sie sie spielerisch um!

 

Tipp 3: Studien- und Freizeitstrukturen trennen

Verfügen Sie über einen eigenen Studienraum? Wenn ja, gestalten Sie ihn funktionell und ansprechend, damit er Ihnen das Gefühl eines Zuhauses gewährt, in dem das Fernstudieren Spass macht.

Wenn nein, suchen Sie sich passende Zeitnischen für Ihre Schreibtisch-Belegung. Stellen Sie Ihren Stuhl individuell um und platzieren Sie Ihren Laptop samt Mousepad so, dass beide Ihnen sagen: Nun regieren wir.

 

Tipp 4: Legen Sie Pausen ein!

Ist die Lernzeit „over“, gönnen Sie sich, je nach Vorliebe und Befinden, einen Waldlauf mit dem Hund, eine kleine „Schleckerei“ oder einen Talk mit der besten Freundin. Sind die Batterien aufgefüllt, macht das Lernen wieder Spass, denn Ihre Batterien sind aufgeladen, und Sie sind reflexionsfähig.

 

Tipp 5: Feiern Sie Ihre Erfolge!

Freunde, Familie und Kollegen habe sich eventuell gewundert, dass Sie weniger mit ihnen reden, schnell verschwunden sind und/ oder ab und an über Ihre Doppelbelastung jammern. Um ein wie vieles schöner sind anschließend die Erfolgsmomente, die Sie nach dem erfolgreichen Studieren mit ihnen teilen können, sei es beim Feierabendbier, bei einem schönen Essen oder beim gemeinsamen Drachensteigen lassen im Park.

Doch auch Sie selbst dürfen sich zuprosten und sich eine Auszeit nehmen, wenn eine Fernstudien-Etappe geschafft ist. Wie Berg- und Talwanderungen durchziehen die Leistungs- und Erholungsphasen unser Leben. Ob sie schnelllebig oder langsamer sind, entscheiden am Ende ganz alleine Sie selbst. Am Ende eines langen Tages, eines Semesters und des erfolgreichen Studiums dürfen Sie sich dann hinstellen, sich gegenseitig auf beide Schultern klopfen und (es muss ja keiner zuhören) laut „Bravo!“ schreien! Denn es ist Ihr Erfolg, und niemand kann ihn Ihnen nehmen.