In der Schweiz gibt es Regionen, in denen Italienisch die vorherrschende Sprache ist. Dieser Bereich im Süden des Landes wird entsprechend auch als Italienische Schweiz bezeichnet. Er umfasst die Kantone Tessin sowie die Bündner Regionen Bergell, Calancatal, Misox und Puschlav. Dies ist keine Überraschung, denn Graubünden grenzt im Süden an Italien. Zwar sind es insgesamt nur etwa 6 – 8 % der Schweizer, die vornehmlich Italienisch sprechen; dennoch ist das Italienische in der Schweiz ebenso wie Deutsch und Französisch Amtssprache. Wer in den genannten Regionen arbeiten und/oder leben möchte, tut gut daran, sich entsprechende Italienischkenntnisse anzueignen. Das gilt auch besonders dann, wenn geschäftliche oder private Kontakte im anschließenden Italien leben.
Der Lebens- und Arbeitsalltag lässt sich in diesen Fällen durch umfassende Italienischkenntnisse deutlich erleichtern, denn die Kommunikation findet fließender statt. Zudem gelingt der Zugang zur einheimischen Bevölkerung um einiges leichter, wenn die vorherrschende Sprache gesprochen wird.
- Zielgruppe: Menschen, die in der Italienischen Schweiz leben und/oder arbeiten möchten und dazu umfassende Italienischkenntnisse benötigen beziehungsweise von diesen profitieren können
- Keine besondere Vorkenntnisse oder Voraussetzungen erforderlich
- In den italienischsprachigen Regionen der Schweiz herrscht auch eine Kultur vor, die sich stark an der von Norditalien orientiert – das bezieht sich auch auf die Sprache
Inhalt
Italienisch lernen per Fernlehrgang
Italienisch lernen auf dem Fernweg eignet sich für Menschen mit den unterschiedlichsten Kenntnisständen und Anforderungen. So können entsprechende Fernlehrgänge sowohl von Einsteigern ohne jegliche Vorkenntnisse als auch von Fortgeschrittenen belegt werden, die ihre Sprachkenntnisse erweitern und vertiefen möchten. Auch spezielle Lehrgänge aus den Bereichen Wirtschafts- sowie Business-Italienisch, Handelsitalienisch und Umgangsitalienisch sind bei zahlreichen Anbietern im Programm. So kann immer genau der Kurs belegt werden, der zu den individuellen Ansprüchen und dem jeweiligen Einsatzgebiet passt.
Besonders Anfängerkurse bauen aufeinander auf und helfen mit unterschiedlichen Modulen dabei, sich zunächst mit der Sprache vertraut zu machen und anschließend den Wortschatz zu erweitern. Da das Lernen bei einem Fernkurs Italienisch besonders flexibel ausfällt, sind die Lehrgänge auch für Berufstätige sowie Eltern geeignet: Gelernt wird am heimischen PC oder mobilen Endgerät, wann immer der Alltag dies zulässt.
Anbieter des Fernstudiums Italienisch in der Schweiz
Die Klett-Akademie hat neben Fernlehrgängen aus den Bereichen Wirtschaft, Technik, Informatik und Kreativität auch einige Sprachkurse im Angebot. So kann unter anderem Englisch, Spanisch, Latein und auch Italienisch auf dem Fernweg erlernt werden. Italienischkurse gibt es in diesem Zusammenhang für Anfänger sowie Fortgeschrittene. Dabei werden die Kenntnisstufen A1 bis C2 abgedeckt. Ein Anfängerkurs A1 dauert bei der Klett-Akademie im Fernstudium 14 Monate bei einem wöchentlichen Arbeitsaufwand von etwa vier bis sechs Stunden.
Die Regelstudienzeit kann bei Bedarf ausgeweitet werden, wenn mehr Zeit für das Lernen veranschlagt werden muss. Teilnehmer müssen abhängig vom gewählten Kurs mit Kosten zwischen 500 und 700 CHF rechnen. Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten die Absolventen ein Zertifikat des Anbieters, das die erworbenen Italienischkenntnisse bescheinigt.
Auch bei der AKAD Fernakademie könnten Interessenten in der Schweiz zahlreiche Fernkurse belegen. Verfügbar sind unter anderem Schulabschlüsse, wirtschaftliche und technische Lehrgänge sowie Marketing und Rechnungswesen. Selbstverständlich hat die Fernakademie auch Sprachkurse im Angebot, darunter eine Auswahl an Italienischkursen. Diese richten sich an Privatkunden ebenso wie an Firmen und sind für unterschiedliche Kenntnisstände im Programm. Angeboten werden Kurse in den Stufen A1 bis B1. Auch Einzelunterricht auf dem Fernweg ist auf Wunsch möglich.
Die Regelstudienzeit für einen Anfänger- oder Aufbaukurs Italienisch bei der AKAD vier Monate bei einem wöchentlichen Arbeitsaufwand von acht bis zehn Stunden pro Woche. Die Kosten betragen 436 CHF, die in monatlichen Raten bezahlt werden können. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat des Anbieters, das Auskunft über die erworbenen Italienischkenntnisse gibt.
Anbieter des Fernstudiums Italienisch in Deutschland und Österreich
Bei der Studiengemeinschaft Darmstadt SGD können zahlreiche Fernkurse belegt werden. Auf diesem Wege können Schulabschlüsse nachgeholt oder Qualifikationen in den Bereichen Wirtschaft, Technik, Informatik und Kreativität erworben werden, die sich für Quereinsteiger ebenso eignen wie für Menschen, die sich in ihrem Beruf weiterbilden möchten. Natürlich sind auch Sprachkurse bei dem beliebten Anbieter im Programm, darunter auch ein Italienischkurs für Einsteiger. Dieser dauert in der Regelstudienzeit 14 Monate, kann aber auf Wunsch verlängert werden, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen.
https://www.youtube.com/watch?v=oJSirWipVfY&t=14s
Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt etwa vier bis sechs Stunden. Teilnehmer müssen mit Kosten von etwa 400 bis 500 Euro rechnen. Wird der Fernkurs Italienisch bei der SGD erfolgreich abgeschlossen, stellt der Anbieter ein Abschlusszeugnis aus, das beim Arbeitgeber und anderen relevanten Stellen vorgelegt werden kann.
Auch das ILS hat unterschiedlichste Fernkurse im Angebot, die für vielfältige Qualifikationen in zahlreichen Bereichen sorgen. So gibt es im Programm Schulabschlüsse, kaufmännische und technische Lehrgänge sowie Kurse in Informatik und Persönlichkeitsbildung. Natürlich kommt ein Fernstudienanbieter wie die ILS nicht ohne Sprachkurse aus. Wer Italienisch lernen möchte, hat hier die Möglichkeit, einen Grundkurs der Niveaus A2 zu belegen. Dieser dauert insgesamt 14 Monate, kann aber um sieben Monate kostenlos verlängert werden, falls dies erforderlich sein sollte. Die wöchentliche Studienzeit liegt bei etwa acht Stunden. Teilnehmer müssen für den Kurs etwa 400 bis 500 Euro bezahlen. Wird der Fernkurs Italienisch bei der ILS erfolgreich absolviert, erhalten die Teilnehmer ein entsprechendes ILS-Abschlusszeugnis.
Finanzielle Förderung für Fernstudierende in der Schweiz
In der Schweiz ist es möglich, eine finanzielle Förderung des Bundes für ein Fernstudium zu erhalten. Allerdings müssen dafür einige Voraussetzungen erfüllt werden. So muss sich der ausgewählte Kurs auf der Liste der förderungswürdigen Lehrgänge befinden. Darüber hinaus ist es erforderlich, dass der Studierende zunächst in Vorkasse tritt und die Kosten für den Lehrgang selbst übernimmt. Kann er/sie dies belegen, ist es möglich, dass der Bund 50 % des Gesamtbeitrags erstattet. Unter Umständen können auch bereits während der Teilnahme am Fernkurs Teilbeträge ausbezahlt werden, um den Teilnehmer finanziell zu entlasten.
Ein entsprechender Antrag auf Förderung kann beim Schweizer Bund gestellt werden. Dies ist auch online möglich. Auch die erforderlichen Nachweise können online hochgeladen werden. Nach Prüfung derselben erhält der Studierende Bescheid, ob die Förderung gewährt werden kann oder nicht.
Alternativen zum Fernstudium
Natürlich können Interessenten an einem Lehrgang Italienisch die Sprache nicht nur auf dem Fernweg erlernen, sondern auch an sogenannten Präsenzkursen teilnehmen. Diese finden in den Räumlichkeiten des Bildungsträgers statt, die zu festen Zeiten aufgesucht werden. Dort wird gemeinsam mit anderen Teilnehmern gelernt, was den Vorteil hat, dass die Studierenden neue Leute mit ähnlichen Interessen kennenlernen und ihre erworbenen Sprachkenntnisse auch gleich praktisch in Dialogen und Rollenspielen umsetzen können.
Die Klubschule Migros bietet eine umfangreiche Auswahl an Italienischkursen an, die sich unterschiedliche Bildungsniveaus eignen. Von Level A1 bis C2 sind entsprechende Lehrgänge verfügbar, ebenso wie Wirtschaftitalienisch und Privatkurse für Erwachsene und Kinder.
Die Scuola ILI di lingua e cultura italiana hat ebenfalls mehrere Italienischkurse im Angebot. Auch hier ist es möglich, Lehrgänge des Bildungsniveaus A1 bis C2 zu absolvieren. Das Programm richtet sich an Studierende aller Altersgruppen und Kenntnisstände, die in kleinen Gruppen gemeinsam lernen.
Ins Thema einlesen: Die beste Literatur zum Thema Fernlehrgang
Wer sich nicht sicher ist, ob ein Fernkurs Italienisch die richtige Wahl ist oder wer sich vor Beginn des Fernstudiums über die wichtigsten Fakten informieren möchte, kann sich mithilfe der passende Literatur in die Thematik einlesen. Zu den hilfreichen und empfehlenswerten Büchern in diesem Zusammenhang gehören die Folgenden:
1. „100 Fragen und Antworten zum Fernstudium“ von Markus Jung und Anne Oppermann, erschienen im Feldhaus Verlag
2. „Fit für den Fernunterricht: Die Entscheidungshilfe für individuelle Weiterbildung“ von Anne Oppermann und Gereon Franken, erschienen im Bw Verlag
3. „Stressmanagement im Fernstudium – Ein Ratgeber für nebenberuflich Aktive“ von Viviane Scherenberg und Petra Buchwald, erschienen im Springer Gabler Verlag