In der Schweiz gibt es nach wie vor einen steigenden Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften. Fernstudium ist weltweit anerkannt und erhöht die Flexibilität der Studierenden und der Firmen. Ob berufsbegleitende Ausbildungen oder Weiterbildungen, die Programme sind häufig ganz flexibel auf die Situation des Studierenden ausrichtbar.
Tradierten Hochschulen sind sie in Forschung und Lehre inzwischen gleichgestellt. Ortsunabhängige mediengestützte Lehrmethoden erreichen Menschen, die berufstätig sind, Angehörige pflegen oder selbst nicht in der Lage sind, ständig an einer Universität präsent zu sein. Da die Fernstudierenden zu einem überwiegenden Teil mitten im Beruf stehen, werden praktische Erfahrungen perfekt mit dem individuellen Lernen verbunden. In der Schweiz hat sich das Fernstudium in den letzten fünfundzwanzig Jahren etabliert.
Bologna-Richtlinien stellen gleichwertige Studienabschlüsse sicher
Europaweit wurden die sogenannten Bologna-Richtlinien festgelegt. Ihr Ziel ist es, die Universitäten untereinander vergleichbarer zu machen und insgesamt eine höhere Transparenz der Abschlüsse zu erreichen. Das Studiensystem ist somit auch in der Schweiz zweistufig mit Bachelor und Master und basiert auf dem europaweiten ECTS-Punktesystem. Dies gilt für Vollzeit-Präsenzstudien genauso wie für Fernstudien. Die einzelnen Module werden immer mit einer Abschlussprüfung abgeschlossen. Damit sind die Abschlüsse der universitären Fernstudien gleichwertig wie die Abschlüsse der Präsenzuniversitäten der Schweiz. Studiengänge: Wirtschaft, Geschichte, Recht, Psychologie und Künstliche Intelligenz Zertifizierungen und Anerkennungen: Vom Bundesrat gemäss Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetz (HFKG) anerkannt. Die institutionelle Akkreditierung wird für Mitte 2019 erwartet. Anerkennung durch Evaluation der AAQ (https://aaq.ch/ )- Vorgängergesellschaft OAQ. AAQ steht für Schweizerische Agentur für Akkreditierung und Qualitätssicherung. Hinzu kommt eine positiv ausgesprochene Stellungnahme der Schweizerischen Hochschulkonferenz SHK (https://www.shk.ch/). Anwendung der Bologna-Richtlinien: ja Netzwerke zu Firmen und anderen Unis: Zusammenarbeit in Forschung und Lehre mit den Unis in Bern, Basel (Recht) und Genf sowie der Télé-Université du Québec – Téluq (Kanada) Studiengänge: Wirtschaft und Management, Recht, Informatik, Psychologie, Gesundheit, Technik/Engineering und Didaktik/E-Learning Zertifizierungen und Anerkennungen: Die European Foundation for Quality Management EFQM (http://www.efqm.de/) zeichnete die Hochschule für ihre gezielte Qualitätsanalyse und –entwicklung aus. Von der früheren SQS-Beratungsgesellschaft ist die FFHS mit dem Modell F für besondere Flexibilität zertifiziert worden. Nachfolgergesellschaft der SQS ist die Expleo Group (https://expleogroup.com/de/). Seit 2009 hat sich die FFHS dem Qualitätssicherungsverfahren mit der Bezeichnung E-xcellence verpflichtet. Dieses Instrument soll der Verbesserung des E-learnings an der Fernhochschule dienen. Anwendung der Bologna-Richtlinien: ja Netzwerke zu Firmen und anderen Lehrinstituten: Sowohl in den Bereichen Forschung und Dienstleistung als auch Aus- und Weiterbildung kooperiert die FFHS gezielt mit Unternehmen. Unternehmen aus Wirtschaft und Industrie entwickeln auf diese Art innovative Weiterbildungskonzepte mit, von denen auch die eigenen Mitarbeiter profitieren. Im Bereich Forschung und Entwicklung erbringt die FFHS anwendungsbezogene Dienstleistungen für Dritte, deren Ergebnisse wiederum unbürokratisch und schnell in den Unterrichtsstoff einfliessen. Missverständnisse und Vorurteile gegenüber Absolventen der Fernstudien sind nach wie vor vorhanden. Durch gezielte Kooperationen mit bekannten Schweizer Firmen werden diese jedoch immer geringer. Die Firmen werden so zum Akteur, zum aktiven Mitgestalter der Lernkonzepte aus der Praxis heraus. Verantwortliche aus den Unternehmen halten praxisorientierte Referate und mit der Bereitstellung von betrieblichen Projekten ist ebenfalls beiden Seiten geholfen. Studierende erhalten Aufgaben, die direkt aus der betrieblichen Praxis heraus gelöst werden müssen und die Unternehmen profitieren von schnellen Lösungen. Auch der Gedanke, dass die Professorinnen und Professoren der Institute für Fernstudien keine Lehrkräfte der ersten Wahl seien, ist ein grosser Irrtum. Auch im Fernstudium vermitteln den Lehrstoff renommierte Lehrkräfte aus der Schweiz und aus dem Ausland. Oftmals unterrichten sie sowohl an herkömmlichen Präsenzuniversitäten als auch an Fernuniversitäten. Die Zielgruppe der Fernstudenten unterscheidet sich von der der Direktstudenten vor allem durch einen stärkeren Praxisbezug. Hinzu kommt die Bereitschaft, sich neben Familie und Beruf in einem erheblichen Umfang weiterzubilden. Die Gleichheit der Bildungschancen in der Schweiz wird mit einer Akzeptanz des Fernstudiums noch besser verwirklicht, zumal es keinerlei fachliche Einschränkungen im Vergleich beider Abschlüsse gibt. Im Zeitalter der digitalisierten Medien werden Information und Wissen über digitale Netzwerke in kürzester Zeit verbreitet. Durch die Möglichkeiten und Potenziale der Vernetzungstechnologien ergeben sich moderne Alternativen des Lernens. Nutzen hieraus ziehen heute die Studierenden ebenso wie Industrie und Wirtschaft. Eine starre Bindung an Zeit und Raum entfällt im Fernstudium und macht in einer dynamischen schweizerischen Gesellschaft Platz für flexible Wissensaneignung und schnellere Umsetzung in die Praxis. Damit wird das Fernstudium in der Schweiz zu einer Institution, die einen wichtigen modernen und neuen Bildungszweig darstellt. Ihn weiter zu entwickeln und zu fördern ist ein wichtiger Aspekt der Bildungsarbeit in der nahen Zukunft. Wichtigste Institute für Fernstudium in der Schweiz
Missverständnisse und Vorurteile durch Zusammenarbeit beseitigen
Fazit